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>>Le destin de l’écrivaine Hannah Arendt (version allemande)

11 mai 2012
Auteur(e) : 
Liza

Hannah Arendt wurde am 14. Oktober 1906 als Kind sozialdemokra­tischer Eltern geboren. 1924 begann sie an der Universität in Marburg ihr Philosophiestudium. Als sie sich in ihren Philosophieprofessor Martin Heidegger verliebt, geht sie an eine andere Universität. Nach ihrer Umsiedlung 1929 nach Berlin lernt sie ihren ersten Ehemann Günther Anders kennen (die Ehe wird 1937 geschieden). Im selben Jahr beginnt sie eine Forschung zur Romantik, sie endet 1933. Erst 1957 erscheint das dazu gehörige Buch „Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Roman­tik.“ Ebenfalls wird sie im Jahr 1933 kurzzeitig durch die Gestapo inhaftiert. Nach der Inhaftierung gelingt ihr die Flucht über Karlsberg und Genf nach Paris. In der französischen Hauptstadt arbeitet sie als Sozialarbeiterin in verschiedenen Organisatio­nen. Ihre erste Reise nach Palästina macht Hannah Arendt 1935. Sie wird bis 1943 Mitglied in „World Zionist Organisation“.

Sie heiratet zum zweiten Mal 1940, und zwar den Philosophiedozenten Heinrich Blücher. 1941 wird die Philosophin Ahrendt für mehrere Wochen in das Deportationslager Gurs gebracht. Von dort aus emigriert sie mit ihrem Ehemann und ihrer Mutter in die USA. Dort schreibt sie politische Kolumnen für die Zeitschrift „Aufbau“. Von 1944-46 ist Arendt Forschungsleiterin bei der „Conference on Jewish Relations“, 1946-49 Cheflektorin beim „Salman Schöcken Verlag“ und 1948-52 Direktorin für die „Jewish Cultural Reconstruction Organisation“ zur Rettung jüdischen Kulturguts. Für letztere reiste sie, zum ersten Mal nach ihrer Flucht, 1949/50 nach Deutschland. Erst 1951 erhielt sie die amerikanische Staatsangehörigkeit. Ihr Hauptwerk „Origins of Totalitarianism“ („Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ ; sie widmet es ihrem Ehemann Heinrich Blücher) etabliert sie als gesellschaftliche und politikwis­senschaftliche Theoretikerin. 1953 macht sie ihre Professur am Brooklyn College in New York. 1959 erhält sie den „Lessing Preis der Freien und Hansestadt Hamburg“ und 1967 den „Sigmund-Freud-Preis“ für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. 1961 fertigt die Theoretikerin eine Berichterstattung über den Eichmann-Prozess in Jerusalem für die Zeitschrift „New Yorker“ an. Dieser Artikel erscheint zwei Jahre später in Buchform („Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über die Banalität des Bösen“). Von 1963-67 legt sie ihre Professur an der Universität in Chicago ab. Ebenfalls im Jahr 1967 findet sie ihre Berufung an der New School for Social Research in New York. Ein Jahr später wird sie Vizepräsidentin des „Instituts für Arts and Letters“. 1970 ver­öffentlicht sie ihre Studie „Macht und Gewalt“ („On Violence“ ; diese erscheint gleichzeitig in den USA und Großbritannien ; die deutsche Fassung erscheint ebenfalls 1970). 1973 wird Hannah Arendt Vorstandsmitglied am PEN-Zentrum, einer Schriftstellervereini­gung (Poets, Essayists, Novelists ; 1921 gegründet). Drei Jahre später stirbt sie im Beisein ihrer Freunde in New York.

Liza (de Berlin)

Article tiré du site : http://ubiwiki.free.fr
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