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>>La vie de l’architecte Paul Salinger (version allemande)

15 mai 2012
Auteur(e) : 

Paul Salinger und Elisabeth Salinger, geborene Breslauer

Das Ehepaar Paul und Elisabeth Salinger führte ein gutbürgerliches und kunstinteressiertes Leben. Sie wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und sind dort umgekommen.

Paul Salinger wurde am 21.5.1865 in Berlin geboren und wohnte ab 1920 in Potsdam. Als erfolgreicher Architekt entwarf er zusammen mit seinem Freund und späteren Schwager Alfred Breslauer viele Villen und Landhäuser. Seine spätere Ehefrau Elisabeth wurde am 1.11.1870 als vierte von fünf Geschwistern in Berlin geboren. Sie wurde protestantisch getauft und erst durch die Heirat mit Paul Salinger eine sogenannte Geltungsjüdin.

Das Ehepaar lebte mit Tochter Charlotte und Elisabeths Schwestern Helene und Hedwig im Elternhaus Breslauer in der Jägerallee 25. Salingers führten einen gepflegten Haushalt, waren an Kunst, Musik und Literatur interessiert und besaßen eine große Hausbibliothek. Paul war ein begeisterter Uhrensammler und spielte Schach, was er auch seinen Enkelkindern lehrte. Elisabeth liebte besonders den großen Garten, dort hielt sie sogar Bienen. Das Ehepaar Salinger war überzeugt, dass ihnen die Nazis wegen ihres fortgeschrittenen Al-ters nichts anhaben würden, sie blieben deshalb in Deutschland. Trotzdem mussten beide am 2.10.1942 ihre Vermögenserklärung ausfüllen und wurden am 3.10.1942 mit dem „3. großen Potsdamer Alterstransport" nach Theresienstadt deportiert. Dort sind beide verstorben. Ihr Eigentum wurde am 16.11.1942 an „interessierte" Nachbarn zwangsversteigert. Tochter Char-lotte heiratete Dr. med. Arnold Benfey, sie wanderten noch rechtzeitig in die USA aus. Nach dem Krieg kehrte die verwitwete Charlotte Benfey nach Deutschland zurück und lebte bis zu ihrem Tod am 23.8.1982 in Oberstdorf/Allgäu.

2004 wurden in der Jägerallee 25 in Potsdam (bei Berlin / Allemagne) 2 "Stolpersteine" zu ihrem Gedenken eingesetzt.

Johanna et Christian (de Berlin)

Ci-bas vous trouvez des soi-disants "Stolpersteine" (dites pierres trébuchantes) une action mémorisant le destin des juifs déportés. On les installe directement dans le pavé devant les portes là où il y a eu des déportations. Dans notre exemple c’était à Potsdam près de Berlin, à la Jägerallee 25. Normalement, ils sont en laiton, mais nous en avons fait deux en terre glaise.


 

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